Symptome lindern

Mittel gegen Heuschnupfen

Mittel gegen Heuschnupfen

Um typische Heuschnupfen-Symptome wie Schnupfen, Niesreiz und juckende Augen zu lindern, stehen in der Apotheke verschiedene rezeptfreie Medikamente zur Verfügung.

Heuschnupfen: Frühzeitiger Behandlungsbeginn ist wichtig

Nehmen Sie Heuschnupfen nicht auf die leichte Schulter! Denn die Symptome sind nicht nur lästig, sondern können den Alltag empfindlich beeinträchtigen. Zudem kann sich die Allergie mit der Zeit von den oberen Atemwegen auf die Lunge ausdehnen („Etagenwechsel“) – insofern ist eine frühzeitige Behandlung wichtig.

In der Apotheke stehen verschiedene rezeptfreie Mittel gegen Heuschnupfen zur Verfügung, die gegen Beschwerden wie z. B. Niesreiz, verstopfte Nase und tränende Augen wirken.

Grundsätzlich unterscheidet man die systemische Therapie, die bei Heuschnupfen in der Regel mittels Tabletten erfolgt, und die lokale Behandlung mit Nasensprays und Augentropfen.

Mittel gegen Heuschnupfen: Überblick

Mittel gegen Heuschnupfen Wirkstoffe Bemerkungen
Tabletten Meist Antihistaminika
  • Wirkung: Blockiert die Wirkung von Histamin
  • Schneller Wirkeintritt ( 1 Stunde)
  • v. a. ältere Wirkstoffe machen oft schläfrig
Nasenspray Glukokortikoide (moderne Kortison-Wirkstoffe)
  • Wirkung: Ausgeprägte anti-entzündliche Wirkung
  • Wirkeintritt nach wenigen Stunden, Wirkmaximum nach einigen Wochen
  • Kann schon kurz vor Beginn der individuellen Pollen-Saison zum Einsatz kommen
  • Wirksamste Medikamente zur Behandlung von Heuschnupfen-Symptomen
Antihistaminika
  • Wirkung: Blockiert die Wirkung von Histamin
  • Wird z. B. als Bedarfstherapie zur Linderung akuter Symptome eingesetzt
Abschwellende Wirkstoffe
  • Wirkung: Abschwellung der Nasenschleimhaut
  • Ggf. bei Therapiebeginn sinnvoll
  • Nur für die kurzzeitige Anwendung (wenige Tage)
Augentropfen Antihistaminika
  • Wirkung: Blockiert die Wirkung von Histamin
  • Wird als Bedarfstherapie zur Linderung akuter Augensymptome (z. B. Juckreiz) eingesetzt

Als weitere Wirkstoffe stehen z. B. auch Cromone (Cromoglicinsäure, Nedocromil) und Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten zur Verfügung, die bei Erwachsenen allerdings heute nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Wichtig: Wichtig:

Grundsätzlich sollten Betroffene nicht einfach „auf eigene Faust“ aktiv werden – denn eine genaue ärztliche Diagnose der Beschwerden und ein geeignetes Behandlungskonzept sind unverzichtbar. Je früher Sie bei Heuschnupfen-Symptomen zum Arzt gehen, desto besser.

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* ARIA Leitlinie: Brozek JL et al. Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma (ARIA) guidelines: 2010 revision. J Allergy Clin Immunol. 2010 Sep;126(3):466-76.