Was hilft bei Halsschmerzen im Sommer?

Halsschmerzen behandeln

Halsschmerzen behandeln

Im Rahmen einer Sommergrippe können auch Halsschmerzen auftreten – neben Husten und Schnupfen ein typisches Erkältungssymptom. Zunächst einmal sollte der Hals schön warm gehalten werden – das ist klar. Doch was hilft sonst noch gegen die unangenehmen Beschwerden?

Hilfe bei Halsschmerzen im Sommer

Bei Halsschmerzen ist es grundsätzlich wichtig, den Hals warm zu halten. Im Sommer muss es natürlich nicht der dicke Schal sein, ein leichtes Tuch ist ausreichend. Diese Tipps haben sich zusätzlich bewährt:

  • Viel trinken! Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Das hilft, die gereizte Rachenschleimhaut feucht zu halten. Fruchtsäfte wirken durch die enthaltenen Säuren eher reizend. Ideal geeignet sind stilles Wasser oder ungesüsste Kräutertees. Zwischendurch kann eine heisse Milch mit Honig auch wohltuende Effekte haben.
  • Raumluft befeuchten! Trockene Klimaanlagen-Luft strapaziert die Schleimhäute zusätzlich. Wer kann, sollte die Klimaanlage ausschalten. Zur Not kann die Raumluft auch durch regelmässiges Lüften befeuchtet werden. Zu Hause kann man auch einfach die frisch gewaschene Wäsche zum Trocknen im Zimmer aufhängen.
  • Lutschen regt die Speichelproduktion an! Halsbonbons oder –tabletten kurbeln die Speichelproduktion an und unterstützen so die Befeuchtung der Schleimhäute.

Halsschmerzen Wann zum Arzt?

  • Starke Schluckbeschwerden
  • Atemnot
  • Hohes Fieber
  • Starke Heiserkeit
  • Hautausschlag
  • Einseitig geschwollene Lymphknoten
  • Himbeerrote Färbung der Zunge
  • Weisse Stippchen auf den Mandeln
  • Anhaltende Beschwerden ( > 7 Tage)

Mittel gegen Halsschmerzen –
worauf kommt es an?

In der Apotheke stehen unterschiedliche Mittel gegen Halsschmerzen zur Verfügung. Angeboten werden zum Beispiel Gurgellösungen, Halssprays oder Lutschtabletten.

Halstabletten bieten den Vorteil, dass beim Lutschen der Speichelfluss angeregt wird – auf diese Weise wird die Befeuchtung der Schleimhäute unterstützt und zudem das Schlucken erleichtert. Um die Halsschmerzen schnell zu lindern, können Halstabletten eingesetzt werden, die einen lokal betäubenden Wirkstoff enthalten (z. B. Lidocain, Benzocain).

Was tun gegen Halsschmerzen?
Dos and Don'ts im Überblick

Do Don't
  • Mittel gegen Halsschmerzen (z. B. Halstabletten oder -sprays)
  • Viel trinken
  • Wärme (z. B. Tuch, Wickel)
  • Stimme schonen
  • Raumluft befeuchten
  • Fruchtsäfte trinken
  • Rauchen
  • Viel und laut Sprechen
Wichtig: Wichtig:

In manchen Fällen können Halsschmerzen Symptom einer Mandelentzündung sein. Typisch sind starke Schluckbeschwerden, ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl sowie weisse Stippchen auf den Mandeln. Im Zweifel ist daher ein Arztbesuch ratsam, um andere Ursachen für die Halsschmerzen auszuschliessen.

Sommergrippe oder Erkältung?

Bei der „Sommergrippe“ handelt es sich nicht um eine „echte“ Grippe (Influenza), sondern vielmehr um einen grippalen Infekt, also eine Erkältung. Während die echte Grippe durch ganz bestimmte Viren (Influenza-Viren) ausgelöst wird, kommen bei einer Erkältung über 200 Viren aus verschiedenen Virusfamilien als Krankheitserreger infrage. Dazu zählen u. a. auch die sogenannten Entero- oder Coxsackieviren, die im Sommer Hochsaison haben.

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Die besten Tipps bei Sommergrippe

Ruhe und viel Schlaf
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Ruhe und viel Schlaf

Körperliche Schonung ist bei einer „Sommergrippe“ bzw. Erkältung grundsätzlich wichtig! Für einige Tage heisst es also: Einen Gang zurückschalten und Anstrengungen vermeiden! Wichtig: Auch wenn die Sonne scheint, sollte man sich bei einer Erkältung statt in den Liegestuhl besser auf das Sofa oder ins Bett legen – denn zu viel UV-Strahlung belastet den Organismus unnötig.

Viel trinken
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Viel trinken

Bei Sommergrippe gilt: Trinken, trinken, trinken! So wird die Schleimlösung begünstig und festsitzende Sekrete gelöst. Wenn die Sommergrippe mit Durchfall einhergeht, ist der Ausgleich der Flüssigkeitsverluste besonders wichtig. Ideal sind Kräutertees oder lauwarmes Mineralwasser. Eiskalte Getränke besser meiden!

Erkältungsbad mit ätherischen Ölen
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Erkältungsbad mit ätherischen Ölen

Wärme ist bei einer Erkältung grundsätzlich empfehlenswert – und das nicht nur durch eine heisse Tasse Tee. Auch ein Vollbad mit geeigneten Zusätzen kann bei Husten und Schnupfennase sehr wohltuend sein! Ideal sind ätherische Öle wie zum Beispiel Eukalyptusöl oder Menthol, die schleimlösende und entzündungshemmende Effekte haben.

Vorsicht: Bei Babys können ätherische Öle gefährliche Nebenwirkungen haben und Atemnot hervorrufen. Zudem ist ein Vollbad bei Fieber nicht geeignet.

Inhalieren
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Inhalieren

So machen Sie der Erkältung Dampf: Bei einem “Kopfdampfbad” werden die Atemwege befeuchtet und festsitzender Schleim gelöst. Unterstützend können Zusätze wie Salz, Kamillenblüten oder ätherische Öle zum Inhalieren genutzt werden. Wie eine Inhalation im Detail funktioniert erfahren Sie hier: Hausmittel bei Erkältung.

Vorsicht: Für Babys und Kleinkinder sind ätherische Öle nicht geeignet. Kinder sollten grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt inhalieren.

Im Zweifel zum Arzt
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Im Zweifel zum Arzt

Wenn sich die Beschwerden trotz Selbstmedikation innerhalb von 3-7 Tagen nicht gebessert haben, ist ein Arzt aufzusuchen. Dasselbe gilt bei hohem Fieber und einem ausgeprägtem Krankheitsgefühl mit starken Kopf- und Gliederschmerzen.

Wichtig:Wichtig:

Sollten Sie in den vergangenen Tagen einen Zeckenbiss und/ oder eine kreisrunde Rötung am Körper bemerkt haben, könnten die Symptome auch für eine „Zecken-Krankheit“ wie FSME oder Borreliose sprechen. Auch hier ist ein Arztbesuch erforderlich!

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