Entzündete Gelenke – was hilft?
Arthritis: Behandlung im Überblick

Bakterien, Rheuma oder Harnsäure-Kristalle in den Gelenken – verschiedene Ursachen können eine Gelenkentzündung (Arthritis) auslösen. Davon hängt ab, wie die Gelenkentzündung behandelt wird. Denn in jedem dieser Fälle sind andere Behandlungsmassnahmen notwendig, um die Gelenkentzündung in den Griff zu bekommen und so einer Zerstörung und Verformung der Gelenke entgegen zu wirken.
Was hilft bei Arthritis?
Bei einer Arthritis handelt es sich um ein entzündliches Geschehen. Folglich treten die klassischen Entzündungszeichen auf: Das betroffene Gelenk ist geschwollen, schmerzt und ist dabei oft auch überwärmt und gerötet. Wichtig ist, dass Sie die Beschwerden nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern Ihren Arzt kontaktieren, um mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen.
Bei einer akuten bakteriellen Arthritis handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Treten die Symptome einer Gelenkentzündung plötzlich auf, sollten Sie daher umgehend ärztlichen Rat einholen.
Bei einer chronischen Gelenkentzündung, wie sie zum Beispiel bei der rheumatoiden Arthritis typisch ist, kommen in der Regel spezielle Medikamente (Rheuma-Basismedikamente) zum Einsatz, die an der Ursache der Erkrankung – einer Fehlsteuerung des Immunsystems – ansetzen.
Schmerzen lindern: Hilfe aus der Apotheke
Unabhängig von der Ursache ist oft eine wirksame, symptomatische Linderung der Schmerzen gefragt. Da bei einer Arthritis auch ein entzündliches Geschehen vorliegt, spielen hier sogenannte NSAR1 eine wichtige Rolle. Dabei handelt es sich um kortisonfreie Schmerzmittel, die zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung besitzen und so die Gelenkschmerzen lindern können. Zu diesen Wirkstoffen zählen beispielsweise Ibuprofen oder Diclofenac.
Bei akuten Gelenkschmerzen
Voltaren Dolo forte Emulgel
Bei akuten Gelenkschmerzen bekämpft Voltaren Dolo forte Emulgel den Schmerz und hemmt die Entzündung. Das Emulgel mit Diclofenac entfaltet seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung gezielt und ohne Umwege. Das Auftragen morgens und abends reicht aus.

Bei akuten Gelenkschmerzen bekämpft Voltaren Dolo forte Emulgel den Schmerz und hemmt die Entzündung. Das Emulgel mit Diclofenac entfaltet seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung gezielt und ohne Umwege. Das Auftragen morgens und abends reicht aus.

- stillt den Schmerz
- hemmt die Entzündung
Voltaren Dolo forte Emulgel ist angenehm kühlend und leicht aufzutragen.
*2-mal täglich auftragen – morgens und abends.
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel.
Lesen Sie die Packungsbeilage.
GSK Consumer Healthcare Schweiz AG
PM-CH-VOLT-22-00031-20220214
Ergänzende Massnahmen zur Schmerzlinderung
Einige allgemeine Massnahmen können unterstützend zur Linderung der Schmerzen beitragen, so zum Beispiel:
- Das betroffene Gelenk ruhigstellen und hochlagern. Auf diese Weise kann einer weiteren Anschwellung entgegengewirkt werden.
- Kälteanwendungen wirken ebenfalls schmerzlindernd. Viele Betroffene empfinden deshalb kühlende Umschläge als angenehm und wohltuend.
Spezielle Behandlungsmassnahmen
Die speziellen Behandlungsmassnahmen bei Gelenkentzündungen richten sich grundsätzlich danach, welche Ursache zugrunde liegt.
- Antibiotika werden in der Regel nur bei akuten Gelenkinfektionen angewendet.
- Rheuma-Medikamente kommen bei rheumatoider Arthritis als Basismedikamente zum Einsatz, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und eine möglichst komplette Rückbildung der entzündungsbedingten Symptome zu erreichen.
- Medikamente, die die körpereigene Abwehr unterdrücken (Immunsuppressiva), sind eine wichtige Behandlungsoption bei Rheuma und Psoriasis-Arthritis.
- Kortison zeitlich begrenzt bei rheumatoider Arthritis.
- Als nicht-medikamentöse Therapiemassnahmen werden speziell bei chronischen Gelenkentzündungen (z. B. Rheuma) auch Physiotherapie und Ergotherapie eingesetzt.
- In bestimmten Fällen können auch chirurgische Eingriffe nötig sein.
Gelenkentzündung: Behandlung in Abhängigkeit von der Ursache
Bakterielle Arthritis:
Da die Zerstörung des Gelenks bei einer akuten bakteriellen Arthritis sehr schnell verlaufen kann und eine lebensbedrohliche Blutvergiftung droht, handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der schnellstmöglich behandelt werden muss. In der Regel ist umgehend ein chirurgischer Eingriff notwendig, um infiziertes Material aus dem Gelenk zu spülen bzw. zu entfernen. Zusätzlich kommen Antibiotika zum Einsatz.
Rheumatoide Arthritis:
Um die chronische Entzündung in den Gelenken langfristig zu hemmen und einem Fortschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken, werden in der Regel spezielle Rheuma-Basismedikamente eingesetzt. Sie unterdrücken die krankhafte Überaktivität des Immunsystems, die dazu führt, dass die Gelenkzellen angegriffen werden und sich entzünden. Zusätzlich können Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung (nicht-steroidale Antirheumatika) und zeitlich begrenzt auch Kortison eingesetzt werden. Darüber hinaus können zur Linderung der Gelenkschmerzen auch lokale Behandlungsmassnahmen (Schmerzsalben, Kälteanwendungen) infrage kommen. Weitere Therapiebausteine sind zum Beispiel: Chirurgische Massnahmen (OP), Krankengymnastik, Ergotherapie, Psychologische Therapie.
Psoriasis Arthritis:
Bei einem Teil der Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) entwickeln sich zusätzlich zu den Haut- und Nagelveränderungen auch Gelenkentzündungen. Wie bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die dazu führt, dass die Gelenke angegriffen werden. Deshalb kommen auch bei der Psoriasis Arthritis Basismedikamente aus der Rheuma-Therapie zum Einsatz. Kortison wird bei Patienten mit Schuppenflechte eher gemieden, da es offenbar bei der Reduktion der Kortison-Dosis (Ausschleichen) häufig zu einer Verschlimmerung der Hautsymptome kommt.
Gicht-Arthritis:
Bei Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die mit erhöhten Harnsäurewerten im Blut einhergeht. Zu einer Gicht-Arthritis (Arthritis urica) kommt es, wenn sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern – diese Form der Gelenkentzündung ist besonders schmerzhaft und betrifft meist das Grundgelenk des grossen Zehs. Bei einem akuten Gichtanfall werden vor allem entzündungshemmende Schmerzmittel (nicht-steroidale Antirheumatika), ggf. Kortison und andere, verschreibungspflichtige Medikamente eingesetzt. Als ursächliche Behandlung sind jedoch eine Senkung der Harnsäurewerte durch spezielle Arzneimittel und eine purinarme Kost erforderlich.
Tipps bei Arthritis
Kühlen, Schmerzmittel & Co. – welche Tipps haben sich bewährt, um schmerzhafte Gelenkentzündungen zu lindern? Erfahren Sie hier, was wirklich hilft und lesen Sie, wie Sie mit der richtigen Ernährung und Stressabbau etwas für sich tun können.