Bänder überdehnt

Bänderdehnung: Symptome im Überblick

Bänderdehnung: Symptome

Unmittelbar auftretende Schmerzen im Bereich des betroffenen Gelenks (z. B. Knöchel, Knie) sind typisch, wenn die Bänder überdehnt sind. Auch eine leichte Schwellung ist möglich. Erfahren Sie hier mehr über die Anzeichen und lesen Sie auch, wie sich Bänderdehnung und Bänderriss unterscheiden.

Bänderdehnung: Anzeichen und Lokalisation

Häufig betroffene Bereiche bei einer Bänderdehnung sind:

  • Das Sprunggelenk – besonders häufig: Überdehnung des Aussenbandes im Sprunggelenk; (betroffen sein können grundsätzlich eines oder mehrere der 3 Aussenbänder, 2 Innenbänder, Vorderes und hinteres Syndesmosen-Band, also Halteband zwischen Waden- und Schienbein)
  • Das Knie – besonders häufig: Überdehnung des vorderen Kreuzbandes (betroffen sein können eines oder mehrere der 2 Kreuzbänder und der 2 Seitenbänder)

Zu den charakteristischen Anzeichen für eine Bänderüberdehnung zählen:

  • Unmittelbar auftretende Schmerzen – diese können teils sogar stärker ausgeprägt sein als bei einem Bänderriss
  • Leichte Schwellung
  • Kraftverlust
  • Schmerzfreie Belastung des betroffenen Gelenks nicht möglich
  • Gewisse Funktionseinschränkung des Gelenks, wobei das Gefühl einer Instabilität eher bei einem Bänder(an-)riss typisch ist

Bandverletzung Wann zum Arzt?

  • Starke Schwellung
  • Starke Schmerzen
  • Bluterguss
  • Gefühlte Instabilität des betroffenen Gelenks (z. B. Sprunggelenk, Knie)
  • Falls ein „Knack-Geräusch“ bei der Verletzung wahrgenommen wurde (Ruptur-Geräusch)
  • Bei offenen Wunden
Gut zu wissen:

Ein Hämatom (Bluterguss) spricht eher für einen Bänderriss als für eine Bänderdehnung.

Wichtig: Wichtig:

Zur genauen Diagnosestellung und Einleitung einer entsprechenden Therapie ist die ärztliche Abklärung wichtig. Mittels verschiedener Untersuchungen (z. B. Klinische Untersuchung, bestimmte Tests wie z. B. „Schubladen-Test“ am Knie, bildgebende Verfahren wie Röntgen und MRT) kann der Schweregrad der Bandverletzung ermittelt werden.

Bänderdehnung oder Bänderriss (bzw. Bänderanriss) – wo liegt der Unterschied?

Bandverletzungen werden gemäss des jeweiligen Schweregrads der Verletzung unterteilt in:

Schweregrad der Bandverletzung Beschreibung
Bandverletzung Grad I
(Leichte Verletzung)
Bänderzerrung
Das Band ist überdehnt, bleibt aber an sich intakt; es kommt lediglich zu einer Auffaserung des Bandes
Bandverletzung Grad II
(Mässige Verletzung)
Bänderanriss
Teilruptur eines Bandes (angerissenes Band)
Bandverletzung Grad III
(Starke Verletzung)
Bänderriss
Vollständige Ruptur eines Bandes (gerissenes Band)

Hätten Sie's gewusst

Der Aussenbandriss am Sprunggelenk tritt besonders häufig beim Volleyball, Basketball, Fussball, Klettern und Geländesport auf.

Frühere Verletzungen wie z. B. eine Verstauchung oder auch eine Bänderüberdehnung können das Risiko für eine (erneute) Bänderverletzung erhöhen.

Während einem Bänderriss nehmen manche Betroffene ein Rupturgeräusch wahr. Auch ein Zerreissungsgefühl ist während dem Unfall möglich.

Bei einer Bänderdehnung handelt es sich also um eine Bandverletzung des geringsten Schweregrades.

Zur Veranschaulichung:

Bänderanriss

Folgende Anzeichen sprechen eher für einen Bänderriss:

  • Ausgeprägte Instabilität des Gelenks
  • Hämatom (Bluterguss)

Lesen Sie hier mehr zum Thema Symptome bei Bänderriss.

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