Diabetischer Fuss

Der diabetische Fuss ist eine schwere Langzeitkomplikation bei Patienten mit Diabetes. Mit dem Begriff „diabetisches Fusssyndrom“ (DFS) werden verschiedene Symptome im Bereich der Füsse und Unterschenkel bezeichnet, die sich infolge einer Diabeteserkrankung entwickeln können.

Bei bis zu einem Viertel aller Diabetiker entwickelt sich ein Fussgeschwür. Mehr als die Hälfte der Patienten mit diabetischem Fuss müssen mit einer Amputation innerhalb von vier Jahren rechnen. Die wichtigsten Zahlen und Fakten haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Eine zentrale Rolle bei der Entstehung eines diabetischen Fusssyndroms spielen Schädigungen der Nerven und Blutgefässe, die durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte bedingt sind. Ausserdem ist bei Menschen mit Diabetes das Immunsystem häufig geschwächt. Das führt dazu, dass Wunden nur schlecht abheilen und sich leicht infizieren.

Ein schlecht eingestellter Blutzucker, falsches Schuhwerk oder Sehprobleme – verschiedene Faktoren können das Risiko für die Entwicklung von schlecht heilenden Fusswunden bei Diabetes erhöhen. Viele davon lassen sich durch die richtigen Vorsorgemassnahmen beeinflussen. Umso wichtiger ist es, dass Menschen mit Diabetes wissen, worauf Sie achten sollten.

Die Bandbreite der möglichen Symptome ist vielfältig und reicht von einem reduzierten Schmerzempfinden über schlecht heilende Fussgeschwüre (Fussulzera) bis hin zu einem Absterben ganzer Gewebebereiche (Nekrosen).

Eine frühzeitige Behandlung kann ernste Fussprobleme und Komplikationen vermeiden. Die Therapie sollte von gut geschulten Spezialisten durchgeführt werden und beginnt am besten schon dann, wenn noch gar keine Fusswunden vorhanden sind. Erfahren Sie hier mehr über die Behandlung des diabetischen Fusssyndroms.

Menschen mit Diabetes sollten besonders gut auf Ihre Füsse achten – auch dann, wenn sie noch gar keine Probleme bemerken. Dazu gehört, die Füsse täglich auf Veränderungen hin zu kontrollieren und die Vorsorgeuntersuchungen beim behandelnden Arzt regelmässig wahrzunehmen.

Die tägliche Selbstkontrolle der Füsse, das richtige Schuhwerk und eine sorgfältige Fuss- und Nagelpflege – lesen Sie hier, was Sie selbst tun können, um Schlimmeres zu vermeiden. Wichtig: Brennen und Kribbeln in den Beinen sind wichtige Alarmzeichen, die ärztlich abgeklärt werden sollten.