Enge Schuhe, falsche Fusspflege

Häufige Auslöser von Fusswunden

Die falschen Schuhe
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Die falschen Schuhe

Zu enge Schuhe, scheuernde Nähte oder raue Stellen – besonders häufig sind es ungeeignete Schuhe, die zum Beispiel Druckstellen oder kleine Risse in der Haut hervorrufen. Das Problem: Aufgrund von Nervenschädigungen spüren viele Menschen mit Diabetes ihre Füsse nicht mehr richtig. Das bedeutet, sie nehmen Schmerzen kaum oder gar nicht wahr. So kann es passieren, dass kleinste Verletzungen zum grossen Problem werden. Schlecht heilende Geschwüre, die sich infizieren und bis auf den Knochen ausbreiten, können dann die Folge sein.

Falsche oder unzureichende Fusspflege
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Falsche oder unzureichende Fusspflege

Allzu schnell kann man sich mit Schere, Nagelknipser oder Zange verletzen – bei Menschen mit Diabetes kann das ernsthafte Folgen haben. Doch gar keine Fusspflege ist auch keine Lösung. Denn zu lange Nägel können die benachbarten Zehen verletzen. Anstatt sie zu schneiden oder abzuknipsen, verwenden Sie aber besser eine Feile aus Sandpapier. Hornhautschwielen können einreissen und eine Eintrittspforte für Krankheitserreger darstellen. Deshalb sollte die Hornhaut regelmässig entfernt werden. Dafür darf ein Bimsstein eingesetzt werden.

Besteht bereits eine diabetische Neuropathie, gehört die Fusspflege in die Hände eines Fachmanns (Podologe). Eine medizinische Fusspflege ist auch dann ratsam, wenn Betroffene zum Beispiel nicht mehr gut sehen oder nicht mehr beweglich genug sind.

Fusspflege bei Diabetes

Wärmflasche & Co.
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Wärmflasche & Co.

Durch Nervenschädigungen in den Beinen kommt es bei Diabetes häufig zu einem verminderten Schmerzempfinden in den Füssen. Aber nicht nur das: Betroffene können auch Hitze (und Kälte) nicht mehr richtig wahrnehmen. So können eine zu heisse Wärmflasche oder eine Heizdecke leicht zu Verbrennungen der Haut führen. Vor einem Fussbad sollte die Wassertemperatur immer mit einem Thermometer überprüft werden. Ideal sind Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad Celsius.

Mittel gegen Hühneraugen
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Mittel gegen Hühneraugen

Auch chemische Substanzen können Hautreizungen hervorrufen, die sich leicht entzünden können. Deshalb sollten Menschen mit Diabetes zum Beispiel Hühneraugen auf keinen Fall selbst behandeln. Denn in den Pflastern oder Tinkturen, die dabei zum Einsatz kommen, sind meist ätzende Substanzen enthalten, die die Haut empfindlich schädigen können. Grundsätzlich gilt: Bei auffälligen Veränderungen an den Füssen – seien es Hühneraugen, Warzen, Druckstellen oder Einrisse – sollten sich Diabetiker rasch an ihren Arzt wenden.

Haut– und Nagelerkrankungen
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Haut– und Nagelerkrankungen

Pilzinfektionen der Haut oder der Fussnägel können bei Diabetes ernsthafte Folgen haben. Umso wichtiger ist es, dass Sie rasch einen Arzttermin vereinbaren, wenn Sie Hinweise auf Fuss- oder Nagelpilz entdecken. Dazu zählen etwa weissliche Ablagerungen zwischen den Zehen oder stumpfe bzw. gelblich verfärbte Fussnägel.