Baby-Husten: Was tun?

Husten bei Babys behandeln

Husten bei Babys behandeln

Husten bei Babys tritt häufig im Rahmen einer Erkältung auf. Infolge der Abwehrreaktion des Körpers gegen die Erreger kommt es zu einer vermehrten Schleimproduktion in den Atemwegen. Damit der Schleim besser abgehustet werden kann, sollte zum Beispiel die Flüssigkeitszufuhr erhöht werden. Weitere Massnahmen können dabei helfen, die Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Erfahren Sie hier, welche Tipps sich bewährt haben, wenn das Baby hustet.

Gut zu wissen:

Auch in der warmen Jahreszeit sind Erkältungen keine Seltenheit. Viele sprechen dann von einer „Sommergrippe“. Tatsächlich handelt es sich jedoch nicht um die „echte“ Grippe (Influenza), sondern um einen grippalen Infekt, also eine Erkältung. Mehr erfahren

Husten bei Baby – was hilft?

Das Baby hat Husten – was tun? Diese Frage stellen sich viele Eltern, wenn ihr Kleines erkältet ist. Grundsätzlich sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind viel Ruhe und Schlaf hat. Eine reizarme Umgebung ist daher besonders wichtig.

Achten Sie auch darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt. Denn eine gute Flüssigkeitsversorgung kann die Schleimlösung in den Atemwegen unterstützen. Viel frische Luft hat ebenfalls günstige Effekte – sofern Ihr Baby kein Fieber hat, tun ihm deshalb Ausfahrten im Kinderwagen gut. Auch im Kinderzimmer können Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem Sie zum Beispiel feuchte Tücher aufhängen oder ein Schälchen mit Wasser auf die Heizung stellen.

Um Ihrem Baby im Liegen das Abhusten zu erleichtern, können Sie eine Decke oder einen schmalen DIN A 4 Ordner am Kopfende des Bettchens unter die Matratze legen.

Ob spezielle Husten-Medikamente wie Hustenlöser oder Hustenstiller verabreicht werden sollten, muss mit dem Kinderarzt besprochen werden.

Wichtig: Präparate, die ätherische Öle (z. B. Kampfer, Pfefferminz, Eukalyptus) enthalten, dürfen bei Babys und Kleinkindern unter 3 Jahren nicht angewendet werden, da sie Atemnot und Atemstillstand auslösen können.

Behandlung Baby-Husten: Was tun?

  • Viel Schlaf und Ruhe
  • Ausreichend Flüssigkeit
  • Frische Luft
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen
  • Im Bettchen den Oberkörper erhöht lagern
  • Frühzeitig einen Arzttermin vereinbaren
  • Medikamente nur nach Rücksprache mit dem Arzt

Husten bei Säuglingen – wann zum Arzt?

Da Kinder in diesem Alter besonders empfindlich sind und leichter Komplikationen (z. B. Lungenentzündung) entwickeln, sollte Husten bei Babys grundsätzlich von einem Kinderarzt abgeklärt werden. Das gilt insbesondere in den ersten Lebensmonaten.

Ein Arztbesuch ist auch notwendig, wenn zusätzlich zu Husten weitere Symptome wie zum Beispiel Fieber, Atemgeräusche oder Atemnot auftreten oder der Allgemeinzustand Ihres Kindes sich verschlechtert.

Hinzu kommt, dass Husten bei Säuglingen zwar oft durch „einfache“ Erkältungen ausgelöst wird, aber in bestimmten Fällen auch als Anzeichen einer ernsteren Erkrankung (z. B. Bronchitis, Keuchhusten, Asthma) auftreten kann.

Erkältung bei Babys: Tipps

Viel Schlaf
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Viel Schlaf

Nicht umsonst heisst es: Schlaf ist die beste Medizin. Schliesslich tankt unser Körper neue Kraft, während wir friedlich schlummern – und das gilt auch für die Kleinsten. Ausserdem sind ausreichend Schlaf und körperliche Schonung auch wichtige Voraussetzungen für eine schlagkräftige Abwehr.

Tipp: Viel frische Luft tut Ihrem Baby jetzt gut! Nutzen Sie doch das Mittagsschläfchen, um mit Ihrem Baby im Kinderwagen eine Runde spazieren zu gehen.

Viel trinken
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Viel trinken

Auch für Babys gilt bei Erkältung, Schnupfennase & Co.: Viel trinken! Denn eine gute Versorgung mit Flüssigkeit ist jetzt wichtig, um die Lösung des Schleims in den Atemwegen zu unterstützen. Stillen Sie Ihr Baby deshalb öfters oder bieten Sie ihm immer wieder ein Fläschchen an.

Das Näschen vom Schleim befreien
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Das Näschen vom Schleim befreien

Um Ihrem verschnupften Baby das Atmen zu erleichtern, sollten Sie das Näschen regelmässig von Schleim befreien. Bewährt haben sich dazu kleine Helfer: Mit einem Nasensauger, der einen leichten Unterdruck erzeugt, können die angestauten Sekrete abgesaugt werden. Es gibt verschiedene Modelle, probieren Sie einfach aus, mit welchem Sie und Ihr Baby am besten zurechtkommen. Wichtig: Gehen Sie dabei besonders behutsam vor – wenn Ihr Kind die „Prozedur“ überhaupt nicht toleriert, sollten Sie es lieber sein lassen.

Gut zu wissen:

In den ersten Lebensmonaten können Babys nicht durch den Mund atmen. Deshalb ist die Erhaltung der Nasenatmung bei Säuglingen besonders wichtig.

Im Bettchen den Oberkörper erhöht lagern
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Im Bettchen den Oberkörper erhöht lagern

Bei Husten kann folgender Trick hilfreich sein: Lagern Sie den Oberkörper Ihres Babys beim Schlafen etwas höher, zwei bis drei Zentimeter sind ausreichend. Dazu können Sie ein Keilkissen am Kopfende unter die Matratze schieben. Zur Not kann auch ein schmaler DIN A-4-Ordner verwendet werden – das hat den gleichen Effekt.

Beobachten Sie Ihr Baby genau
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Beobachten Sie Ihr Baby genau

Behalten Sie Ihr Kind gut im Auge! Trinkt Ihr Kind genug? Spielt es zwischendurch? Oder wirkt es erschöpft und hat es Fieber? Wenn Sie das Gefühl haben, dass es Ihrem Baby schlechter geht, sollten Sie unbedingt Ihren Kinderarzt kontaktieren.

Wichtig: Die Kleinsten sind noch sehr empfindlich und neigen eher zu Komplikationen (z. B. Lungenentzündung). Daher sollte eine Erkältung bei Säuglingen grundsätzlich ärztlich abgeklärt werden.

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