Natürliche Hilfe

Erkältung bei Babys: Hausmittel

Erkältung bei Babys: Hausmittel

Ist das Baby erkältet, haben die Eltern oft das Gefühl, ihm nicht richtig helfen zu können. Denn viele Medikamente können bei den ganz Kleinen nicht oder nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt angewendet werden. So ist es nur verständlich, dass oft die Frage nach geeigneten Hausmitteln für Babys gestellt wird.

Gut zu wissen:

Auch in der warmen Jahreszeit sind Erkältungen keine Seltenheit. Viele sprechen dann von einer „Sommergrippe“. Tatsächlich handelt es sich jedoch nicht um die „echte“ Grippe (Influenza), sondern um einen grippalen Infekt, also eine Erkältung. Mehr erfahren

Baby-Erkältung im Sommer:
Hausmittel mit Einschränkungen sinnvoll

Der kleine Organismus ist sehr empfindlich. Viele Hausmittel, die für ältere Kinder oder Erwachsene empfohlen werden, sind deshalb für Babys nicht geeignet. So darf Babys zum Beispiel kein Honig verabreicht werden, da Bakterien, die darin enthalten sein können, schwere Vergiftungen auslösen können (Säuglingsbotulismus). Was viele Eltern nicht wissen: Auch ätherische Öle, speziell Kampfer und Pfefferminze, die u. a. in vielen pflanzlichen Erkältungssalben enthalten sind, können bei Babys und Kleinkindern lebensbedrohliche Verkrampfungen des Kehlkopfs hervorrufen und zu Atemstillstand führen.

Daher gilt: Wenden Sie auch Hausmittel nicht unhinterfragt bei Babys an und lassen Sie sich im Zweifel von Ihrem Kinderarzt beraten.

Erkältung beim Baby Sinnvollve Hausmittel

  • Einige Tropfen Muttermilch ins Näschen träufeln
  • Isotone Kochsalzlösung zum Spülen der Nase
  • Füsse warm einpacken
  • Spezielle Baby-Tees aus der Apotheke
  • Kopfteil der Matratze höher stellen
  • Atemwege sanft freiklopfen

Wichtig: Verabreichen Sie Ihrem Baby keine Medikamente oder Hausmittel ohne Rücksprache mit dem Kinderarzt.

Baby-Schnupfen: Hausmittel im Überblick

Diese Hausmittel können Sie anwenden, wenn Ihr Baby Schnupfen hat.

  • Ein paar Tropfen Muttermilch mit einer Pipette in das Näschen träufeln
  • Isotone Kochsalzlösung aus der Apotheke in das Näschen geben
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Baby warme Füsse hat

Baby-Husten: Hausmittel im Überblick

Diese „Hausmittel“ können Sie anwenden, wenn Ihr Baby Husten hat.

  • Kopfteil der Matratze im Kinderbett erhöhen (2 bis 3 cm)
  • Spezielle Baby-Tee-Mischungen aus der Apotheke können löffelweise verabreicht werden
  • Atemwege frei klopfen: Setzen Sie sich Ihr Baby so auf Ihren Schoss, dass es Ihnen den Rücken zuwendet. Dann den Oberkörper etwas nach vorne beugen und den Rücken des Babys mit der hohlen Handfläche von oben nach unten sanft abklopfen.

Baby erkältet: Allgemeine Tipps

Mit diesen Tipps können Sie Ihrem Baby helfen, die Erkältung gut zu überwinden.

  • Viel Schlaf und Ruhe tun Ihrem Baby jetzt gut.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge.
  • Spezielle Baby-Tees können sinnvoll sein.
  • Lüften Sie regelmässig das Zimmer.
  • Lassen Sie Ihrem Kind Zeit, um wieder gesund zu werden.

Wichtig: Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin beim Kinderarzt, wenn Ihr Baby erkältet ist. Das gilt insbesondere, wenn Ihr Kind zum Beispiel Fieber hat oder Sie das Gefühl haben, dass es Ihrem Baby schlechter geht.

Erkältung bei Babys: Tipps

Viel Schlaf
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Viel Schlaf

Nicht umsonst heisst es: Schlaf ist die beste Medizin. Schliesslich tankt unser Körper neue Kraft, während wir friedlich schlummern – und das gilt auch für die Kleinsten. Ausserdem sind ausreichend Schlaf und körperliche Schonung auch wichtige Voraussetzungen für eine schlagkräftige Abwehr.

Tipp: Viel frische Luft tut Ihrem Baby jetzt gut! Nutzen Sie doch das Mittagsschläfchen, um mit Ihrem Baby im Kinderwagen eine Runde spazieren zu gehen.

Viel trinken
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Viel trinken

Auch für Babys gilt bei Erkältung, Schnupfennase & Co.: Viel trinken! Denn eine gute Versorgung mit Flüssigkeit ist jetzt wichtig, um die Lösung des Schleims in den Atemwegen zu unterstützen. Stillen Sie Ihr Baby deshalb öfters oder bieten Sie ihm immer wieder ein Fläschchen an.

Das Näschen vom Schleim befreien
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Das Näschen vom Schleim befreien

Um Ihrem verschnupften Baby das Atmen zu erleichtern, sollten Sie das Näschen regelmässig von Schleim befreien. Bewährt haben sich dazu kleine Helfer: Mit einem Nasensauger, der einen leichten Unterdruck erzeugt, können die angestauten Sekrete abgesaugt werden. Es gibt verschiedene Modelle, probieren Sie einfach aus, mit welchem Sie und Ihr Baby am besten zurechtkommen. Wichtig: Gehen Sie dabei besonders behutsam vor – wenn Ihr Kind die „Prozedur“ überhaupt nicht toleriert, sollten Sie es lieber sein lassen.

Gut zu wissen:

In den ersten Lebensmonaten können Babys nicht durch den Mund atmen. Deshalb ist die Erhaltung der Nasenatmung bei Säuglingen besonders wichtig.

Im Bettchen den Oberkörper erhöht lagern
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Im Bettchen den Oberkörper erhöht lagern

Bei Husten kann folgender Trick hilfreich sein: Lagern Sie den Oberkörper Ihres Babys beim Schlafen etwas höher, zwei bis drei Zentimeter sind ausreichend. Dazu können Sie ein Keilkissen am Kopfende unter die Matratze schieben. Zur Not kann auch ein schmaler DIN A-4-Ordner verwendet werden – das hat den gleichen Effekt.

Beobachten Sie Ihr Baby genau
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Beobachten Sie Ihr Baby genau

Behalten Sie Ihr Kind gut im Auge! Trinkt Ihr Kind genug? Spielt es zwischendurch? Oder wirkt es erschöpft und hat es Fieber? Wenn Sie das Gefühl haben, dass es Ihrem Baby schlechter geht, sollten Sie unbedingt Ihren Kinderarzt kontaktieren.

Wichtig: Die Kleinsten sind noch sehr empfindlich und neigen eher zu Komplikationen (z. B. Lungenentzündung). Daher sollte eine Erkältung bei Säuglingen grundsätzlich ärztlich abgeklärt werden.

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