Die gezielte und rasche Schmerzlinderung hat bei Hexenschuss oberste Priorität. Denn nur wenn der Schmerz nachlässt, wird der Teufelskreis aus Schmerz, Schonhaltung und zunehmender Muskelverspannung durchbrochen und Bewegung wieder ermöglicht. Lesen Sie hier, welche Optionen zur Verfügung stehen.
Rezeptfreie Mittel bei Hexenschuss aus der Apotheke
Zur Schmerzlinderung bei Hexenschuss-Beschwerden stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind:
Schmerztabletten
Schmerzsalben oder Gele
Spezielle Pflaster zum Aufkleben auf die Haut
Oft kommen Wirkstoffe aus der Gruppe der sogenannten „nicht-steroidalen Antirheumatika“ (NSAR) zum Einsatz. Dazu zählen zum Beispiel Diclofenac und Ibuprofen. Sie wirken nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend. Grundsätzlich gilt die Empfehlung, dass diese Wirkstoffe in der niedrigsten wirksamen Dosis und so kurzzeitig wie möglich eingesetzt werden sollten. Grundsätzlich hat eine lokale Behandlung den Vorteil, dass die Wirkstoffe direkt an der schmerzenden Stelle wirken und somit den Körper nicht unnötig belasten.
In bestimmten Fällen können andere Substanzen infrage kommen. Fragen Sie dazu Ihren Arzt. Wenn die üblichen Schmerzmittel nicht ausreichen, kann der Arzt in bestimmten Fällen auch Opioide, die stärksten verfügbaren Schmerzmittel, verordnen.
Gut zu wissen:
Paracetamol sollte nicht zur Behandlung von Kreuzschmerzen angewendet werden. Das gleiche gilt zum Beispiel auch für Cremes mit Beinwell oder Teufelskralle-Präparate.
Tipp:
Sobald der Schmerz nachlässt, sollte sanfte Bewegung (zum Beispiel Spazierengehen) möglichst schnell wieder in den Alltag integriert werden. Denn so wird die Durchblutung gefördert und muskuläre Verspannungen werden gelöst. Sollte sich der Schmerz nach 3-5 Tagen nicht bessern, ist ein Gang zum Arzt empfehlenswert.
Unter Umständen kann der Arzt bei einem Hexenschuss auch ein Muskelrelaxans (muskelentspannendes Medikament) verordnen.
Auch Infusionen oder Spritzen gegen den Schmerz werden teilweise eingesetzt. Wichtig ist hier eine fachgerechte Durchführung und eine umfassende Beratung – so kommen Experten heute aufgrund möglicher Nebenwirkungen (z. B. Nekrose, also Gewebeschäden) immer mehr von Spritzen gegen Rückenschmerzen ab. Informieren Sie sich umfassend und lassen Sie sich zu Chancen und Risiken einer solchen Behandlung beraten.
Die besten Tipps bei Hexenschuss
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Schmerzen lindern
Damit sich die Betroffenen schnell wieder normal bewegen können, ist im ersten Schritt eine zuverlässige Schmerzlinderung gefragt. Das ist wichtig, damit die „Hexenschuss-Geplagten“ aus der gebückten Schonhaltung „heraus“ kommen. Denn die kann Verspannungen auslösen und so bestehende Rückenprobleme verschlimmern bzw. neue hervorrufen.
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Voltaren Dolo forte Emulgel
Voltaren Dolo forte Emulgel stillt den Schmerz und hemmt die Entzündung – mit der doppelt-dosierten und tiefenwirksamen Forte-Formel.
Die Forte-Formel: Doppelt-dosiert und tiefenwirksam
Dringt tief zum Schmerzpunkt ein
Stillt den Schmerz
Hemmt die Entzündung
Voltaren Dolo forte Emulgel ist rezeptfrei in der Apotheke und Drogerie erhältlich.
Bei muskulären Rückenschmerzen.
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel.
Lesen Sie die Packungsbeilage.
Haleon Schweiz AG
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Bewegung statt Bettruhe
Während früher bei Rückenschmerzen noch häufig Bettruhe verordnet wurde, weiss man heute, wie wichtig es für Betroffene ist, in Bewegung zu bleiben – auch bei einem Hexenschuss. Denn langes Liegen oder starres Sitzen können die Beschwerden noch weiter verschlimmern. Natürlich sind keine sportlichen Höchstleistungen gefragt. Vielmehr geht es darum, dass der gesamte Bewegungsapparat samt Rücken möglichst rasch wieder mobilisiert wird – zum Beispiel, indem Sie immer wieder kleine Spaziergänge wagen.
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Stufenlagerung
Ein plötzlicher, stechender Schmerz, der wie aus heiterem Himmel in den unteren Rücken einschiesst – typisch Hexenschuss. Von einer Sekunde auf die andere kann der Betroffene sich nicht mehr aufrichten und harrt in einer gebückten Haltung aus. Das kann ganz schön beängstigend sein. Da ist es gut zu wissen, dass ein Hexenschuss zwar sehr schmerzhaft, aber in der Regel ungefährlich ist. Der Rücken wird meist dadurch blockiert, dass sich verkürzte Muskeln reflexartig zusammenziehen – zum Beispiel beim Anheben einer Getränkekiste. Doch was tut man, wenn einen die „Hexe“ erwischt hat? Im ersten Moment kann die sogenannte Stufenlagerung helfen: Legen Sie sich dazu mit dem Rücken auf eine feste Unterlage. Heben Sie die Beine im rechten Winkel an und legen Sie sie auf einem Stuhl ab. Wenn die Beschwerden nachgelassen haben, sollten Sie aufstehen und versuchen, ein paar Schritte zu tun. Die Stufenlage können Sie so oft wie nötig einnehmen.
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Wärme
Warme Bäder, eine Moorpackung oder eine Wärmflasche – solche und ähnliche Anwendungen empfinden viele „Hexenschuss-Geplagte“ als wohltuend. Sie regen die Durchblutung an und können so den natürlichen Heilungsprozess unterstützen. Gut zu wissen: Heute gibt es auch verschiedene Arten von Wärmepflastern, die man sich einfach auf die schmerzende Stelle aufkleben kann. Das kann insbesondere für unterwegs oder im Büro eine sehr gute Alternative sein.
Wichtig:
Wärme kann bei muskulären Verspannungen und chronischen Beschwerden helfen. Bei akuten bzw. entzündlichen Prozessen sind Wärmeanwendungen kontraproduktiv.
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Das Voltaren Wärmepflaster Die Wärme-Therapie von Voltaren
Das Voltaren Wärmepflaster wurde speziell für die zielgerichtete Behandlung akuter Schmerzen entwickelt.
Wärme statt Wirkstoff: Linderung von Rückenschmerzen ohne Arzneimittelwirkstoffe
Erwärmung auf 40 °C innerhalb von 20 Minuten – für bis zu 8 Stunden therapeutische Wärme
Medizinprodukt
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*Ohne Menthol, Alkohol, Eukalyptus
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Neuen Problemen vorbeugen
Ein Hexenschuss ist ein Alarmsignal: Er zeigt an, dass die Rückenmuskulatur nicht stark genug ist. Das sollten Sie ändern. Wenn die akuten Beschwerden abgeklungen sind, hilft ein gezieltes Rückentraining (z. B. Wirbelsäulengymnastik) langfristig, neue Rückenprobleme zu vermeiden. Zusätzlich sollten Sie kleine Bewegungseinheiten in Ihren Alltag einbauen – steigen Sie von Auto, Bus und Bahn so häufig wie möglich aufs Fahrrad um oder gehen Sie zu Fuss. Achten Sie ausserdem auf ein gesundes Gewicht und vermeiden Sie Fehlhaltungen beim Sitzen, Tragen oder Stehen. Wenn Sie diese Punkte beherzigen, haben Sie schon viel für einen starken Rücken getan.
Wichtig:
Heben Sie schwere Lasten stets aus der Hocke mithilfe der Oberschenkelmuskulatur – nie aus dem Rücken!
Ursachen für Rückenschmerzen
Risikofaktoren
Bewegungsmangel
Übergewicht
Fehlhaltung (z. B. am Arbeitsplatz)
Überlastung der Rückenmuskulatur (Muskelkater) – kleine Gewebsverletzungen mit entzündlicher Komponente