Knieschmerz ist nicht gleich Knieschmerz – nicht nur die Qualität des Schmerzes kann variieren, sondern auch die Stelle, an der er auftritt. Manche Knieprobleme zeigen sich auch vorrangig in bestimmten Situationen, zum Beispiel beim Treppensteigen, nach dem Joggen oder auch nachts. Je nach zugrundeliegender Ursache der Kniebeschwerden können sich als Begleitsymptome auch Blutergüsse, Schwellungen oder eine eingeschränkte Beweglichkeit einstellen.
Akute oder chronische Knieschmerzen?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen akuten und chronischen Knieschmerzen. Akute Beschwerden treten plötzlich, zum Beispiel nach einer Verletzungen beim Sport auf. Chronische Knieschmerzen stellen sich schleichend ein, verschlimmern sich im Laufe der Zeit und gehen oft auf Verschleisserscheinungen (Kniearthrose) zurück.
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Unterschiedliche Schmerzqualität
Auch in der Art, wie sie sich äussern, können sich Knieschmerzen von Fall zu Fall unterscheiden. Die einen beklagen ein unangenehmes Stechen im Knie, das zum Beispiel auf einen Meniskusschaden hindeuten kann. Andere haben eher dumpfe Knieschmerzen, die auf verschleissbedingte Knieprobleme zurückgehen können.
Knieschmerzen: Lokalisation kann Hinweise auf die Ursache geben
Wenn das Kniegelenk Schmerzen bereitet, können die Beschwerden an unterschiedlichen Stellen auftreten: innen, aussen, vorne oder hinten am Knie. Die jeweilige Lokalisation des Schmerzes kann mitunter Hinweise auf die zugrundeliegende Ursache geben.
Knieschmerzen Innenseite („medialer Knieschmerz“)
Besonders häufig treten die Knieschmerzen innen auf. Dies kann zum Beispiel auf eine Verletzung des Innenbandes oder einen Schaden am Innenmeniskus hindeuten. Aber auch bei O-Beinen, Kniearthrose oder einer Schleimbeutelentzündung kann es zu Schmerzen an der Innenseite des Knies kommen.
Knieschmerzen Aussenseite
Knieschmerzen aussen am Kniegelenk können ebenfalls auf Fehlstellungen (z. B. X-Beine) sowie auf Verletzungen des Aussenmeniskus oder des Aussenbandes zurückgehen.
Knieschmerzen vorne (Schmerzen an der Kniescheibe)
Von vorderen Knieschmerzen spricht man, wenn die Schmerzen im Bereich der Kniescheibe bzw. darüber oder darunter auftreten. Schmerzen vorne am Knie sind insbesondere bei jungen Menschen, speziell während der Wachstumsphase, relativ häufig. Oft sind sie durch Fehl- oder Überbelastung bedingt.
Knieschmerzen hinten (Schmerzen in der Kniekehle)
Schmerzen in der Kniekehle können auf vielfältige Ursachen zurückgehen. Oftmals liegen Verletzungen des Kapsel-Band-Apparates zugrunde, aber auch verschleissbedingte Veränderungen, eine sogenannte Baker-Zyste (mit Gelenkflüssigkeit gefüllte Ausstülpung) oder eine Thrombose können Schmerzen in der Kniekehle auslösen.
Knieschmerzen:
Unterschiedlicher Schmerzcharakter
Akute oder chronische Schmerzen
Stechende oder dumpfe Schmerzen
Belastungsabhängige Schmerzen (z. B. Knieschmerzen beim Gehen, Knieschmerzen beim Treppensteigen)
Anlaufschmerz
Ruheschmerz
Dauerschmerz
Nachtschmerz
Gut zu wissen:
In bestimmten Fällen (z. B. bei Rheuma) kann auch ein diffuser Knieschmerz auftreten, der sich nicht genau lokalisieren lässt.
Knieschmerzen in bestimmten Situationen
Knieschmerzen treten oftmals auch in bestimmten Situationen bzw. bei bestimmten Aktivitäten auf.
Typisch sind Knieschmerzen bei Belastung oder Knieschmerzen nach Belastung, so zum Beispiel:
Knieschmerzen nach Sport
Knieschmerzen beim Joggen oder Knieschmerzen nach dem Joggen
Knieschmerzen beim Wandern
Nach einer längeren Trainingspause können nach dem Sport oder beim Wandern Knieschmerzen auftreten. Das ist nicht gleich ein Grund zur Sorge, sondern oft ein Zeichen einer Überanstrengung des Knies. Sollten die Beschwerden allerdings anhalten oder immer wieder auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam, um die Ursachen abzuklären.
Vor allem ältere Menschen klagen oftmals über einen Anlaufschmerz nach längerem Sitzen und Knieschmerzen beim Treppensteigen. Das kann unter anderem ein Anzeichen für eine Kniearthrose sein. Dagegen können Knieschmerzen beim treppabwärts gehen auf einen Kreuzbandriss hindeuten.
Darüber hinaus können Knieschmerzen beim Beugen oder auch beim Sitzen Probleme machen. Wenn Knieschmerzen nachts oder in Ruhe auftreten, kann eine Arthrose oder Rheumaerkrankung der Auslöser sein.
Dauerschmerzen können zum Beispiel infolge einer Entzündung im Knie oder einer bakteriellen Infektion des Kniegelenks auftreten.
Knieprobleme bei Sportlern
Was ist ein Läuferknie?
Auch Ilio-tibiales Bandsyndrom (ITBS) oder Tractussyndrom genannt.
Ein Schmerzsyndrom, das durch eine Überbelastung des Knies vor allem bei Läufern auftritt. Die Schmerzen zeigen sich zumeist auf der Aussenseite des Knies und treten nach längerem Laufen, später auch beim Gehen auf und können sehr stark ausgeprägt sein.
Knieschmerzen: Begleitsymptome sind möglich
Zusätzlich zu den Knieschmerzen können sich in Abhängigkeit der zugrundeliegenden Ursache weitere Symptome einstellen, so zum Beispiel:
Schwellungen
Rötungen
Bluterguss
Gelenkerguss
Verminderte Belastbarkeit
Beeinträchtigte Beweglichkeit
Gefühl der Instabilität
Erwärmung des Knies
Knieprobleme bei Sportlern
Was ist ein Springerknie?
Auch „Jumpers knee“ oder Patellaspitzensyndrom genannt.
Tritt typischerweise bei Sprungathleten (z. B. Volleyballer, Basketballer) auf und geht auf eine Überlastung der Kniescheibensehne zurück. Als Symptom tritt ein zunächst belastungsabhängiger Schmerz an der Kniescheibenspitze auf.
Die besten Tipps bei Knieschmerzen
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Stoss- und Fehlbelastungen vermeiden
Wer unter Knieschmerzen leidet, sollte seine Knie schonen. Insbesondere Stossbelastungen können dem Gelenk stark zusetzen – daher sind Sportarten wie etwa Fussball, Squash oder Joggen tabu. Das heisst allerdings nicht, dass Bewegung grundsätzlich vermieden werden soll, ganz im Gegenteil! Denn sanfte Bewegungsformen wie Radfahren oder Schwimmen (Kraulen, nicht Brustschwimmen) tun den Knien gut. Gut zu wissen: Wird das Knie ständig falsch belastet, zum Beispiel durch körperliche Fehlhaltungen, kann auch das zu Problemen führen. Und auch hohe Schuhabsätze sowie harte, ungepolsterte Sohlen sind Gift für die Knie.
Wichtig:
Bei akuten Verletzungen kann es nötig sein, das Knie zeitweise ruhigzustellen und ganz auf Bewegung zu verzichten.
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Bei akuten Verletzungen: PECH-Regel beachten
Bei akuten Knieverletzungen, zum Beispiel beim Sport, ist schnelles Handeln gefragt. Die sogenannte PECH-Regel fasst die wichtigen Sofortmassnahmen zusammen:
Pause: Eine Pause einlegen und das betroffene Knie ruhigstellen.
Eis: Durch schnelles Kühlen kann ein weiteres Anschwellen sowie die Ausbreitung von Blutergüssen vermieden werden.
Compression: Ein Kompressionsverband wirkt ebenfalls gegen die Ausbreitung von Schwellungen und Blutergüssen.
Hochlagern:
Das Bein hochlagern (über Herzhöhe) – auch das kann Schwellungen und Blutergüsse reduzieren.
Bei grösseren oder unklaren Verletzungen sollte ein Arzt die Behandlung übernehmen.
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Voltaren Dolo forte Emulgel
Bei akuten Knieschmerzen infolge von Sport- oder Unfallverletzungen: Voltaren Dolo mit der Forte-Formulierung bekämpft den Schmerz und die Ursache – mit der doppelt-dosierten Wirkstoffmenge**. Dank der Darreichungsform als Emulgel dringt der enthaltene Wirkstoff Diclofenac tief in das entzündete Gewebe ein und entfaltet seine Wirkung dort, wo der Schmerz entsteht.
Der doppelt-dosierte Wirkstoff**
dringt tief in das entzündete Gewebe ein
stillt den Schmerz
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Zusätzlich ist Voltaren Dolo forte Emulgel leicht aufzutragen und besitzt einen angenehm kühlenden Effekt.
Gut zu wissen: Sie erhalten Voltaren Dolo forte Emulgel rezeptfrei in Ihrer Apotheke oder Drogerie.
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Übergewicht abbauen
Überflüssige Pfunde können schwer auf den Knien lasten – denn jedes Kilo mehr auf den Hüften bedeutet eine zusätzliche Belastung des Gelenks von etwa drei Kilo. Speziell bei Kniearthrose spielt daher der Abbau von Übergewicht eine wichtige Rolle. Eine grossangelegte Studie unter übergewichtigen Frauen mit Kniearthrose hat eindrücklich gezeigt: Durch eine Gewichtsabnahme von fünf Kilogramm konnte eine Besserung der Beschwerden um 50 Prozent erzielt werden.
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Kräftigungsübungen für die Muskulatur
Neben sanfter Bewegung sind auch spezielle Übungen zur Kräftigung der Beinmuskulatur wichtig, um das Knie langfristig zu stabilisieren und das Gelenk zu entlasten. Diese Übungen sollten regelmässig durchgeführt werden, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Gerade zu Beginn ist es ratsam, sich die Übungen von einem qualifizierten Physiotherapeuten zeigen zu lassen, um dann anschliessend zu Hause selbständig trainieren zu können.
Wichtig:
Bei akuten Knieproblemen oder Verletzungen sollte abgeklärt werden, ob in dieser Phase ein gezieltes Training sinnvoll ist.
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Rechtzeitig zum Arzt
Wenn Knieschmerzen nach Stürzen oder Unfällen auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam. Auch falls Kniebeschwerden immer wiederkehren, sollten die Ursachen durch einen Arzt abgeklärt werden, damit zum Beispiel Arthrose oder Meniskusschäden frühzeitig erkannt werden können.
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