Unfälle & Abnutzung
Meniskusriss: Ursachen im Überblick
Laien ist der Meniskusriss als typische Sportverletzung bekannt. Was viele nicht wissen: Auch Abnutzungserscheinungen können dazu führen, dass das Knorpelgewebe Schaden nimmt und Risse entstehen.
Meniskusriss: Knorpelscheibchen beschädigt
In jedem Kniegelenk befinden sich zwei Menisken – der Aussen- und der Innenmeniskus. Letzterer ist viel anfälliger für Verletzungen, sodass Innenmeniskusrisse deutlich häufiger vorkommen als Aussenmeniskusrisse.
Ärzte sprechen allgemein von einer Meniskusläsion, also einem Schaden am Meniskus, wenn das Gewebe durch einen verletzungsbedingten Riss, durch abnutzungsbedingte Veränderungen oder eine Kombination von beidem verändert ist. Dabei kann die Verletzung an verschiedenen Stellen des Meniskus lokalisiert sein und sich auch in der Form des Risses (Lappenriss, Korbhenkelriss, Radiärriss etc.) unterscheiden.
Meniskusriss:
Ursache ist nicht immer eine Sportverletzung
Ein Meniskusschaden kann durch verschiedene Ursachen entstehen, die häufig auch zusammenwirken:
- Trauma, also eine Verdrehung des Knies unter Belastung, zum Beispiel durch eine Sportverletzung oder einen Unfall.
- Wiederholte, kleinste Verletzungen (Mikrotraumata), zum Beispiel bei regelmässigen Arbeiten in der Hocke.
- Verschleissprozesse im Meniskusgewebe durch Überbelastung, Fehlstellungen der Beine und/oder Knorpelschäden.
Eine akute Verletzung des Meniskus geht meist auf einen Unfall zurück, während chronische Meniskusprobleme oft durch Abnutzung, Fehl- oder Überbelastung bedingt sind. Schon im mittleren Alter zeigt das Meniskusgewebe Verschleisserscheinungen, die sich im Laufe der Zeit ausbreiten. Dann kann schon eine leichte Verdrehung des Knies reichen, um den Meniskus reissen zu lassen.