Tröpfcheninfektion und mehr
Grippe: Ansteckung

Eine Grippe (Influenza) wird durch Influenzaviren hervorgerufen. Die Ansteckung erfolgt dabei zumeist über eine sogenannte Tröpfcheninfektion. Doch auch eine indirekte Übertragung über kontaminierte Oberflächen ist möglich. Lesen Sie hier mehr über die Erreger der Influenza und erfahren Sie, wo die Ansteckungsgefahr besonders hoch ist.
Grippeviren
Es gibt nicht das eine Grippevirus, sondern verschiedene Influenzaviren. Man unterscheidet folgende Typen:
- Influenzaviren A
- Influenzaviren B
- Influenzaviren C
Eine besonders wichtige Rolle spielen die Influenza A- und Influenza B-Viren, die saisonal auftreten. Vor allem im Winterhalbjahr, oft nach Jahresbeginn, kommt es vermehrt zu Infektionen.
Tröpfcheninfektion: Die unsichtbare Gefahr
Die Ansteckung mit Influenzaviren erfolgt meist per Tröpfcheninfektion. Hier werden die Erreger über kleinste Partikel (Sekrettröpfchen) in der Luft von Mensch zu Mensch weitergegeben – zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Untersuchungen deuten auch darauf hin, dass selbst beim Sprechen und Atmen eine gewisse Ansteckungsgefahr besteht.
Kontaktinfektion
Eine Ansteckung mit Grippeviren kann auch indirekt erfolgen. Zum Beispiel, wenn die Erreger an Oberflächen (z. B. Einkaufswagen, Haltegriffe in der U-Bahn) haften und so auf die Hände gelangen. Fasst man sich dann mit der Hand an den Mund oder die Nase, gelangen die Influenzaviren leicht in den Körper.
Regelmässiges und gründliches Händewaschen kann einer Kontaktinfektion vorbeugen.
Risikofaktoren für eine Ansteckung
Gewisse Faktoren begünstigen eine Ansteckung mit Influenzaviren. So schwächt zum Beispiel anhaltender Stress das Immunsystem – die Viren haben dann besonders leichtes Spiel. Auch Kinder haben ein erhöhtes Risiko. Zum einen ist ihre körpereigene Abwehr noch nicht vollständig ausgebildet, zum anderen halten sie sich häufig auf engem Raum mit vielen anderen Menschen auf (z. B. im Kindergarten) – die Ansteckungsgefahr steigt.
Risikofaktoren für Grippe im Überblick:
- Geschwächtes Immunsystem (z. B. im Alter, durch Schlafmangel, Stress, mangelnde Bewegung)
- Unzureichend ausgebildetes Immunsystem bei Kindern
- Häufiger Kontakt zu vielen anderen Menschen in geschlossenen Räumen
- Unzureichende Händehygiene, trockene Heizungsluft oder Klimaanlagen (letztere begünstigen eine Austrocknung der Schleimhäute)