Husten bei Grippe zeigt sich in der Regel als trockener Reizhusten, der nach dem Fieberanstieg einsetzt. Der Hustenreiz kann mitunter wochenlang anhalten. Welche Mittel gegen Husten stehen zur Verfügung? Was kann man ergänzend zur Unterstützung der Genesung tun? Erfahren Sie hier mehr dazu.
Hustenstiller und Hustenlöser – ein wichtiger Unterschied
In der Apotheke sind rezeptfreie Hustenmittel in verschiedenen Darreichungsformen (z. B. Sirup, Tropfen) erhältlich, die in Abhängigkeit der vorliegenden Hustenart zum Einsatz kommen.
Hustenstiller (Antitussiva) lindern bei trockenem Reizhusten (z. B. als Folge der Influenza) den quälenden Hustenreiz.
Hustenlöser (Sekretolytika) fördern bei produktivem Husten die Schleimlösung und das Abhusten des gelösten Sekrets.
Bei trockenem Reizhusten, wie er bei einer Influenza typisch ist, sind Hustenstiller das Mittel der Wahl. Sollte der Husten nach einiger Zeit in Husten mit Auswurf über gehen, kann ggf. ein Hustenlöser eingesetzt werden.
Wichtig: Grundsätzlich sollten Hustenstiller und Hustenlöser nicht zeitgleich eingenommen werden, um einen Sekretstau zu vermeiden. Ein gewisser zeitlicher Abstand ist wichtig – in der Regel kommen bei Bedarf abends Hustenstiller und tagsüber Hustenlöser zum Einsatz. Bei manchen Hustenlösern wie Acetylcystein gilt es, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln (z. B. Antibiotika) zu berücksichtigen.
Lassen Sie sich dazu im Zweifel von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Trockener Husten
NeoCitran Hustenstiller Sirup
Trockener Husten
NeoCitran Hustenstiller Sirup
Bei lästigem Reizhusten bringt NeoCitran Hustenstiller Sirup mit dem Wirkstoff Butamirat Linderung.
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. GSK Consumer Healthcare Schweiz AG PM-CH-NEOC-20-00014
Grippe oder Erkältung?
Medizinische Unterscheidung
Die Begriffe „Grippe“ und „Erkältung“ werden im alltäglichen Sprachgebrauch meist gleichbedeutend verwendet.
Aus medizinischer Sicht aber gibt es zwischen einer Erkältung (grippaler Infekt) und einer echten Grippe (Influenza) deutliche Unterschiede z. B. in Bezug auf Erreger, Krankheitsbeginn und Symptome.
Ergänzend zur Anwendung geeigneter Husten-Mittel aus der Apotheke haben sich folgende Massnahmen bewährt:
Viel trinken – das unterstützt die Schleimlösung. Ideal ist stilles Wasser oder ungesüsster Kräutertee.
Inhalieren mit ätherischen Ölen – auch auf diese Weise wird die Verflüssigung des Schleims unterstützt und das Abhusten erleichtert.
Befeuchtung der Raumluft – zum Beispiel mit einer Schale Wasser auf der Heizung oder durch regelmässiges Lüften.
Verzicht auf das Rauchen.
Vermeidung körperlicher Anstrengung.
Was tun gegen Husten? Dos and Don'ts im Überblick
Do
Don't
Hustenstiller bei trockenem Reizhusten
Rauchen
Hustenlöser bei schleimigem Erkältungshusten
Trockene Raumluft
Viel trinken (Fenchel- oder Thymian-Tee zur Schleimlösung; Huflattich- oder Süssholz-Tee bei Reizhusten)
Eiskalte Getränke
Raumluft befeuchten, regelmässig lüften
Zeitgleiche Einnahme von Hustenlösern und Hustenstillern
Inhalieren
Erhöhte Lagerung des Kopfes in der Nacht (Schleim-Abfluss)
Tipps bei Husten
1 / 5
Viel trinken
Bei Husten gilt: Sorgen Sie für ein Plus an Flüssigkeit. Denn so können Sie die Schleimhäute befeuchten. Bei Husten mit Auswurf kann eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr helfen, den Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern.
Tipp:
Setzen Sie auf warme Getränke wie ungesüsste Kräutertees. Schliesslich ist Wärme jetzt wohltuend für den gesamten Organismus. Auf jeden Fall gilt: Finger weg von eisgekühlten Getränken.
2 / 5
Raumluft befeuchten
Trockene Heizungsluft oder klimatisierte Luft ist bei Husten kontraproduktiv – denn so wird das Austrocknen der Schleimhäute begünstigt. Und das wiederum kann den Hustenreiz geradezu anfeuern. Umso wichtiger ist es, auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu achten.
Geeignete Tricks sind in diesem Fall:
Schälchen mit Wasser auf das Fensterbrett über dem Heizkörper stellen
Ein feuchtes Tuch über den Heizkörper legen
Feuchte Wäsche im „Krankenzimmer“ zum Trocknen aufhängen
Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. GSK Consumer Healthcare Schweiz AG
4 / 5
Schluss mit Rauchen
Tabakrauch ist bei Husten denkbar ungünstig. Denn er kann die Arbeit der Flimmerhärchen beeinträchtigen und damit auch den Abtransport von gelöstem Schleim behindern. Daher gilt bei Husten absolutes Rauchverbot.
Ebenfalls wichtig:
Meiden Sie auch Räume, in denen geraucht wird.
5 / 5
Wann zum Arzt bei Husten?
Husten lässt sich in der Regel gut selbst behandeln. In manchen Fällen ist allerdings ein Arztbesuch wichtig. Das gilt zum Beispiel bei sehr starkem Husten, Schmerzen im Brustkorb, hohem Fieber und gelblich-grünem oder blutigem Auswurf.
Auch, wenn Husten mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht und/ oder trotz der eingeleiteten Behandlungsmassnahmen anhält, ist ein Arztbesuch ratsam.
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