Wenn die Körpertemperatur steigt, kann der Organismus mit einem starken Kältegefühl und unwillkürlichem Muskelzittern reagieren – die Rede ist von Schüttelfrost. Da rasch ansteigendes Fieber charakteristisch für den Beginn einer Influenza ist, kann Schüttelfrost als eines der ersten Anzeichen einer Grippe auftreten.
Was Sie tun können, um die Beschwerden zu lindern und wann ein Arztbesuch wichtig ist, erfahren Sie hier.
Grippe oder Erkältung?
Medizinische Unterscheidung
Die Begriffe „Grippe“ und „Erkältung“ werden im alltäglichen Sprachgebrauch meist gleichbedeutend verwendet.
Aus medizinischer Sicht aber gibt es zwischen einer Erkältung (grippaler Infekt) und einer echten Grippe (Influenza) deutliche Unterschiede z. B. in Bezug auf Erreger, Krankheitsbeginn und Symptome.
Schüttelfrost (medizinisch: Febris undularis) typischerweise als Vorbote von Fieber auf.
Denn diese Körperreaktion führt zum Anstieg der Körpertemperatur. Ziel ist es, einen bestimmten Sollwert zu erreichen, der zur Bekämpfung der Krankheitserreger notwendig ist. Die Muskeln ziehen sich dabei rasch zusammen, wobei Wärme produziert wird. Bis der vom Organismus angestrebte Sollwert erreicht ist, frieren wir.
Bei Schüttelfrost ist das Kältegefühl stark ausgeprägt, es kommt zu unkontrolliertem Muskelzittern am ganzen Körper. Die Betroffenen fühlen sich in der Regel matt und abgeschlagen, Kopf- und Gliederschmerzen können auftreten. Schüttelfrost hält in der Regel nur kurze Zeit an.
Rücksprache mit dem Arzt bei Schüttelfrost:
Hohes Fieber (über 39,5 Grad Celsius)
Stark ausgeprägtes Krankheitsgefühl
Unklare Begleitsymptome wie z. B. Magen-Darm-Beschwerden, Appetitlosigkeit
Schüttelfrost nach Aufenthalt in den Tropen
Wichtig zu wissen: Rasch ansteigendes Fieber kann bei kleinen Kindern (insbesondere im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren) zu einem Fieberkrampf führen. Bewusstlosigkeit, eine veränderte Atmung und eine Verkrampfung der Muskulatur sind typisch. Eltern sollten in diesem Fall Ruhe bewahren und den Notarzt verständigen. Sprechen Sie vorab mit Ihrem Kinderarzt über die richtigen Massnahmen bei einem Fieberkrampf. Sollte Ihr Kind bereits einmal einen Fieberkrampf erlitten haben, ist es wichtig, die richtigen Notfallmedikamente griffbereit zu haben. Auch hierzu gilt: Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
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Einfach auflösen, umrühren, trinken: Bei typischen Grippe- und Erkältungssymptomen hilft NeoCitran Grippe•Erkältung:
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Mittel gegen Schüttelfrost
Wenn Schüttelfrost als sehr unangenehm empfunden wird, kann die Einnahme eines fiebersenkenden Mittels hilfreich sein. In Frage kommen zum Beispiel sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder auch Paracetamol, die idealerweise neben fiebersenkenden auch schmerzlindernde Eigenschaften besitzen. Begleitend auftretende Kopf- und Gliederschmerzen lassen sich so ebenfalls lindern.
Zur Verfügung stehen grundsätzlich Monopräparate (mit nur einem Wirkstoff) oder auch sogenannte Kombinationspräparate. Diese enthalten weitere Arzneistoffe, die zusätzlich auftretende Grippesymptome wie z. B. Schnupfen lindern sollen.
Allgemeine Massnahmen bei Schüttelfrost
Wenn die Zähne klappern und die Kälte den ganzen Körper beschleicht, sollten Sie sich ausruhen und den Körper mit entsprechender Kleidung und einer Decke warmhalten.
Ergänzend ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Grundsätzlich gilt bei Schüttelfrost: Schonen Sie sich und halten Sie möglichst Bettruhe.
Wichtig: Fühlen sich Füsse und Unterschenkel kühl an, sollten keine Wadenwickel angewendet werden. Dies könnte den Kreislauf zu sehr belasten.
Ebenfalls zu beachten: Wenn Sie zu schwitzen beginnen, fällt das Fieber – dann reicht eine leichtere Decke in der Regel aus.
Tipps bei Schüttelfrost
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Wärme, Wärme, Wärme
Das Kältegefühl beschleicht bei Schüttelfrost den ganzen Körper – von Kopf bis Fuss. Steuern Sie hier gezielt gegen und sorgen Sie für Wärme. Das heisst: Ziehen Sie sich etwas Kuscheliges über – dicke Wollsocken nicht vergessen! Danach ab unter eine warme Decke.
Ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche können zusätzlich wohltuende Effekte haben.
Vorsicht: Wenn Sie zu schwitzen beginnen, fällt das Fieber. Um einen Wärmestau zu vermeiden, sollten Sie dann keine Wärme mehr von aussen zuführen, den Pullover ausziehen und die Decke aufschlagen.
2 / 6
Schonen Sie sich
Wenn das Fieber steigt und die Muskeln zittern, ist das für den Körper ein echter Kraftakt. Müdigkeit und Abgeschlagenheit sind daher häufige Begleiterscheinungen. Oft schlafen wir nach einer „Schüttelfrost-Attacke“ auch direkt ein. Und das ist gut so.
Ruhen Sie sich also aus und halten Sie idealerweise Bettruhe ein. Anstrengende Tätigkeiten sind jetzt tabu.
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Viel trinken
Wenn wir fiebern, ist eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr wichtig. Ideal geeignet ist stilles Wasser. Tee sorgt für Wärme von Innen. Spezielle Teemischungen haben zusätzlich schweisstreibende Effekte und können zur Fiebersenkung eingesetzt werden (idealerweise erst, wenn der akute Schüttelfrost vorüber ist).
Schweisstreibender Tee (Rezept):
50 g Lindenblüten
30 g Holunderblüten
15 g Pfefferminzblätter
5 g Pomeranzenschalen
1 EL dieser Mischung mit 150 ml heissem Wasser übergiessen, bedeckt 10 Minuten ziehen lassen und abgiessen. Mehrmals täglich 1 Tasse möglichst heiss trinken. Für eine Schwitzkur anschliessend ins Bett, unter die Decke und 30 Minuten schwitzen!
Wichtig: Bei Erkrankungen des Herzens ist eine Schwitzkur nicht geeignet.
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Ansteigendes Fussbad
Gerade zu Beginn einer Influenza, wenn ein leichtes Frösteln einsetzt, kann ein ansteigendes Fussbad hilfreich sein – der Körper wird dabei intensiv mit Wärme versorgt.
Und so funktioniert´s: Die Füsse zunächst in etwa lauwarmes Wasser (ca. 33 Grad Celsius) stellen, dann nach und nach warmes Wasser nachlaufen lassen – bis es richtig heiss ist. Maximal 20 Minuten die Füsse nun im Wasser belassen und dann mit kaltem Wasser abbrausen. Danach die Füsse abtrocknen und direkt ab ins Bett unter die Decke – für wiederum 20 Minuten.
Wichtig: Bei hohem Fieber und akutem Schüttelfrost wird von einem heissen Bad abgeraten.
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Wann den Arzt kontaktieren bei Schüttelfrost?
Schüttelfrost kann das Symptom unterschiedlicher Erkrankungen sein – das Spektrum reicht von Bronchitis und Lungenentzündung über eine Blasenentzündung bis hin zu einer Blutvergiftung (Sepsis). Insofern gilt: Rufen Sie bei anhaltenden Beschwerden und unklaren Begleitsymptomen den Arzt an. Auch, wenn das Fieber über 39,5 Grad Celsius steigen sollte, ist es ratsam, den Arzt zu kontaktieren. Insbesondere, wenn Sie vor Auftreten des Schüttelfrosts Urlaub in einer tropischen Region gemacht haben, sollten die Ursachen ärztlich abgeklärt werden. Denn verschiedene Reisekrankheiten wie z. B. Malaria gehen ebenfalls mit Schüttelfrost einher.
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